be/pe/so erreicht 2. Meilenstein

Kooperation der Träger für eine stadtweite Jugendarbeit in Reichenbach

Am 19.05.2017 haben sich die Träger der Offenen Jugendarbeit in Reichenbach getroffen, um einen weiteren Schritt in Richtung eines gemeinsamen Personalmanagements zu gehen. Ziel ist es, die Angebote stadtweit zu denken, um für alle Jugendlichen in Reichenbach ein professionelles Angebotsspektrum liefern zu können. Dazu gehen die Beteiligten gemeinsame Wege im Bereich Öffentlichkeitsarbeit, teilen Ressourcen und führen gemeinsame Veranstaltungen durch. „Gut, dass wir auf die gesamte Stadt bezogen denken – so kann man mehr erreichen“, meint eine Teilnehmerin. Andere schätzen es, dass die gegenseitige Hilfe selbstverständlich geworden ist. „Das was wir heute geschafft haben, war ein erster konkreter Fortschritt“, freut sich eine Mitarbeiterin nach dem Treffen. Denn es ist allen Beteiligten klar, dass sie am Beginn einer engen Zusammenarbeit stehen, die das Potenzial hat, innovative Wege zu gehen.

Hier noch ein Presseartikel, erschienen in der Freien Presse, Reichenbacher Zeitung | 31. Mai 2017 | Seite 9

Wenn Jugendarbeit zur Wissenschaft wird

Reichenbach beteiligt sich am Programm BePeSo – Ziel ist effiziente trägerübergreifende Zusammenarbeit

Reichenbach - Die Stadt Reichenbach beteiligt sich an BePeSo, dem Programm „Berufswege und Personalentwicklung in der Sozialwirtschaft“. Forschungspartner ist dabei die Hochschule Mittweida.

Was so als recht sperriger Begriff daherkommt, hat indes eine konkrete Absicht: „Ziel ist das effiziente trägerübergreifende Zusammenwirken in der Jugendarbeit“, erklärte Sachgebietsleiterin Linda Keller am Montagabend im Verwaltungsausschuss des Stadtrates. Am Projekt beteiligen sich die Arbeiterwohlfahrt Vogtland, Bereich Reichenbach mit dem Kinder- und Jugendtreff „Atlantis“ in Mylau, der Verein für Offene Jugendarbeit mit dem Jugendzentrum „Jam“ im Neubaugebiet West sowie die städtischen Jugendzentren „Moskito“ im Wasserturmgebiet und „Lila Pause“ im Stadtzentrum.

Nach einem Informationsgespräch im Dezember fanden am 15. März und 19. Mai zwei Workshops statt. Kooperationsansätze sehen die Beteiligten laut Keller bei Öffentlichkeitsarbeit, gemeinsamen Weiterbildungen, trägerübergreifenden Angeboten wie Bildungsreisen oder „Beginnertagen“ für Schulen sowie beim Austausch von Personal und Arbeitsmaterial.

Thomas Höllrich (Linke) fand: „Es ist wichtig, dass das Gespräch zwischen den Trägern zustande kommt und weitergeht.“ Offenbar fehlte es bislang daran. „Es ist ein Kommunikationsproblem“, konstatierte Jens Pfretzschner (CDU). Bernd Müller (Bitex) hinterfragte die Rolle der Hochschule Mittweida. „Die Hochschule begleitet das Ganze und zeigt Ansätze, wie man arbeiten kann“, erklärte Linda Keller. Eine Studiengruppe nimmt am Umsetzungsprozess teil.

OB Raphael Kürzinger (CDU) wünschte dem Forschungsprojekt Erfolg. Es endet mit dem Ablauf des zweiten Quartals 2018. (gb)

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