Gesundheitserleben und -verhalten in der Sozialwirtschaft

Beitrag der TU Chemnitz auf Kongress für Gesundheitspsychologie in Siegen

Auf dem 13. Kongress für Gesundheitspsychologie in Siegen stellte die studentische Mitarbeiterin Hanna Schade (TU Chemnitz) Ergebnisse der zweiten Befragungswelle im Projekt vor. Der Fokus lag dabei auf verschiedenen Gesundheitsvariablen, wie z.B. Burnout, Präsentismus (trotz Krankheit am Arbeitsplatz erscheinen) oder körperlichen Beschwerden.

Um Bedarfe für Personalentwicklung und betriebliche Gesundheitsförderung abzuleiten wurden im Zuge einer umfassenden Mitarbeiterbefragung dreier Praxispartner aus der Sozialwirtschaft u.a. Gesundheitszustand, Gründe für Präsentismus oder psychische Belastungen erhoben. Dabei zeigte sich, dass Mitarbeitende vor allem unter Schlafstörungen und Rückenschmerzen leiden und ca. 20 % einen nicht zufriedenstellenden allgemeinen Gesundheitszustand angeben. Die Befragten kommen im Durchschnitt an 13 Tagen im Jahr krank zur Arbeit und nennen dafür primär den Personalmangel, den kollektiven Zusammenhalt und das eigene Pflichtbewusstsein als Gründe.

Für Burnout scheinen emotionale Arbeitsanforderungen, der allgemeine Gesundheitszustand und die Unvereinbarkeit von Beruf und Privatleben drei wichtige Entstehungsbedingungen zu sein. Aufgrund steigender Burnout-Werte unter den Befragten sollten Präventions-Angebote entwickelt werden, die leicht in den Arbeitsalltag zu integrieren sind.

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